Besonderer Ferientag: 17 Jahre alte Schülerin leitete einen Tag das Kraftwerk im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland in Wesseling

Trotz Ferienzeit stand Finnja Schopohl einen Tag lang unter Strom: Als Leiterin des Kraftwerks war die 17-Jährige einen Tag lang für die Strom- und Dampferzeugung sowie die Bereitstellung weiterer Hilfsenergien im Shell Energy and Chemicals Park verantwortlich. Im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Meine Position ist spitze“ der Brancheninitiative ChemCologne hatte sich die Bonnerin erfolgreich beworben.

Der Ferienjob begann für Finnja Schopohl fast wie ein Schultag: Pünktlich um 7.15 Uhr fand sich die Schülerin des Aloisiuskollegs aus Bonn-Bad Godesberg am Teilstandort Wesseling ein, um eine umfassende Sicherheitseinweisung zu absolvieren. Nach dem Umkleiden in den vorgeschriebenen Persönlichen Schutzanzug (PSA) traf sie Stefanie Wenz, die Leiterin des Kraftwerks. Von ihr übernahm Finnja für einen Tag die Verantwortung der komplexen Anlage. Neben der Planung des operativen Tagesablaufs, einem Rundgang sowie der Kontrolle von Baustellen oblag der Schülerin die Teilnahme an internen Meetings sowie die Abstimmung der nächsten Schritte für anstehende Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an einem Kraftwerkskessel.

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich so eng in die Abläufe eines solchen Betriebes eingebunden worden bin“, lautete Finnjas Fazit. „Das hilft mir sehr bei meiner weiteren beruflichen Orientierung“, so die Schülerin, die sich nach dem Abitur eine technische oder naturwissenschaftliche Tätigkeit in einem großen Betrieb vorstellen kann.

Kraftwerksleiterin Wenz betont: „Durch solche Aktionen sensibilisieren wir frühzeitig junge Menschen direkt vor Ort für eine Tätigkeit in einem großen Betrieb sowie die damit verbundene Verantwortung und unterstützen sie in ihrem beruflichen Findungsprozess.“ In dem Kraftwerk wird Strom und Dampf für den Bedarf des Energy and Chemicals Park Rheinland produziert. Das Kraftwerk liefert Heizdampf verschiedener Druckstufen, von 2,5 bis 110 bar. Zudem Strom als Koppelprodukt der Dampferzeugung. Der Stromverbrauch im Werk beträgt ca. 100 MW. Das entspricht etwa dem jährlichen Strombedarf von rund 220.000 Einfamilienhäusern mit drei Personen.

Foto: Shell/Constantin von Hoensbroech

Stefanie Wenz und Finnja Schopohl